CARINTHIja 2020 – An den Ufern der Drau

 

UPDATE:
Aufgrund der Gegebenheiten durch COVID-19 wurde auf die Durchführung der geplanten analogen Ausstellungen und Veranstaltungen verzichtet. Stattdessen entstand eine perspektivenübergreifende virtuelle Ausstellung , die Sie unter folgendem Link besichtigen können: 
https://andenufernderdrau.at/gedanken-fluss/ 

 


 

Im Rahmen des landesweiten Aktionsjahres „CARINTHIja 2020“ anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 gestaltete das Kärntner Bildungswerk mit engagierten Freiwilligen das Projekt „An den Ufern der Drau“.

 

Projektbeschreibung


Bezugspunkt Drau:
Die Drau ist landschaftsprägendes Element und Lebensader jenes als Zone A bezeichneten Teiles von Unterkärnten, über dessen Verbleib bei Österreich bei der Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 abgestimmt wurde. Die Drau war und ist Verbindungsglied und Grenze zwischen Regionen und Staaten, Energiequelle für die Wirtschaft und für die Menschen, Erholungsraum und seelischer Zufluchtsort, gebändigte und unbändige Naturgewalt. In ihrem scheinbar ewigen Dahinfließen ist sie den Menschen Symbol für Stärke und Kraft, für Ruhe und Beharrlichkeit, für Verletzungen und Katastrophen und für deren Überwindung. Die Drau ist gleichzeitig Bestandteil der kulturellen Erinnerung an die Konflikte in der Region und Symbol für eine friedvolle und prosperierende Zukunft.

Der Inhalt:
Im Rahmen des Projektes wurden drei Programme mit Akteurinnen und Akteuren aus der Region gebildet, die mit Unterstützung des Kärntner Bildungswerks Kulturprogramme zur Drau erarbeiten und in Form von Veranstaltungen und Ausstellungen präsentieren werden sollten. Die Drau und ihre oben beschriebenen symbolischen Bedeutungsebenen wurden für die drei Gruppen (Kulturvereine, Frauen und Jugendliche) Anregung und Ausgangspunkt dafür , gemeinsam über Chancen und Herausforderungen des Lebens in der Region an den Ufern der Drau in Vergangenheit und Zukunft nachzudenken und ihre Gedanken in Form von Kulturprogrammen zu präsentieren.

Die Arbeitsweise war partizipativ und emanzipatorisch: Die detaillierte Ausgestaltung der drei Programme wurde von den Akteur:innen in vom Kärntner Bildungswerk angeleiteten Workshops erarbeitet und im Zuge der Umsetzung weiterentwickelt. Dabei wurde die Kreativität der Akteur:innen genutzt und ihre Kooperationsfähigkeit sowie das Bewusstsein für die Geschichte und Stärken der Region entwickelt.

Die drei Programme rückten den Blick von drei wesentlichen Gesellschaftsgruppen in den Mittelpunkt:

    • Kulturvereine, die wesentliche Träger der kulturellen Traditionen und des gesellschaftlichen Lebens in der Region sind
    • Frauen, deren Lebenserfahrungen und Bedürfnisse in den meisten Kulturproduktionen eine üblicherweise nachrangige Rolle spielen
    • Jugendliche, die einen sehr gegenwartsbezogenen Blick haben und deren Verbundenheit mit der Region durch eine kreative Auseinandersetzung gestärkt werden soll

 

Akteur:innengruppen, Themenstellungen und Präsentationsformen für die drei Perspektiven


KULTURVEREINE
:

Mitgliedsvereine des Kärntner Bildungswerks und weitere Kulturträger der Region erarbeiten gemeinsam ein Kulturprogramm mit Liedern, Erzählungen, Kurztheaterstücken und Brauchformen zur Drau. Ins Programm eingebaut werden Beispielpräsentationen aus den beiden anderen Projektprogrammen (Arbeitsgruppe Frauen & Jugendliche).

    • Geplante Präsentationsform: Kulturabend
    • Mitwirkende: traditionelle Kulturvereine des Kärntner Bildungswerks und sonstige Kulturvereine/Akteure
    • Geplanter Veranstaltungsort: die Draubucht bei Völkermarkt, bei Schlechtwetter die Neue Burg in Völkermarkt

FRAUEN:

Eine Gruppe von mindestens 5 Frauen beschäftigt sich anhand von biographischen Skizzen mit dem Leben der Großmüttergeneration in der Zeit seit 1920 in der Region. Im Zentrum steht dabei die Suche nach persönlichen Lösungswegen der Großmüttergeneration für den Umgang mit dem Spannungsverhältnis zwischen familiären Verpflichtungen und dem Wunsch nach persönlicher Verwirklichung, zwischen gesellschaftlichen Normen und individuellen Sehnsüchten, zwischen dem männlich dominierten politischen Geschehen und der Haltungen, der Gedanken- und Gefühlswelt der Frauen. Ziel ist nicht die Erarbeitung von Biografien im wissenschaftlichen Sinne, sondern die persönlich-kreative Auseinandersetzung mit den Lebensbedingungen der Frauen in der behandelten Zeit. In einem vom Kärntner Bildungswerk angeleiteten Startworkshop wird ein Konzept mit Themen und einem Frageleitfaden erarbeitet, die als Grundlage für den weiteren Prozess dienen.

    • Mitwirkende/Gestalterinnen: >5 Frauen im Alter zwischen 25 und 70 Jahren aus der Region
    • Präsentationsform: Temporäre Ausstellung der erarbeiteten Präsentationen mit Vernissage.
    • Präsentationsort: Ein geeigneter Präsentationsort wird von der Gestalterinnengruppe festgelegt.

JUGENDLICHE:

Schülerinnen und Schüler produzieren Kurzfilme über ihre Assoziationen zur Drau und zur Region. Die konkreten Inhalte werden zunächst in vom Kärntner Bildungswerk angeleiteten Workshops erarbeitet. 4-6 Schüler:innen bilden jeweils ein Filmteam und erarbeiten sich gemeinsam ein Konzept und ein Drehbuch. Zentrale Fragestellungen für die Jugendlichen werden sein: Wenn du an die Drau und die Region denkst: • An welchen Plätzen fühlst Du dich besonders wohl und warum? • Welche Gründe gibt es, hier zu bleiben, welche Gründe gibt es, wegzugehen? • Was wünscht Du dir für die Region? • Was würdest Du mit Deinen FreundInnen gerne in der Region verwirklichen?

    • Mitwirkende: 2 Schulklassen aus dem Bezirk Völkermarkt, eine Musikgruppe bei der Präsentationsveranstaltung
    • Präsentationform: Im Rahmen des Projekts werden 6-8 Kurzfilme von 1 ½ bis 3 ½ Minuten Länge entstehen. Weitere Präsentationen sind im Rahmen des Kulturabends (siehe Gruppe Kulturvereine) und im Rahmen von Schulabschlussveranstaltungen geplant.
    • Präsentationsort: Der Bürgerlustpark in Völkermarkt (bei Schlechtwetter in der Neuen Burg)

 

Zeitplan
    • Mai bis August 2019: Vorbereitungsphase mit Erstgesprächen mit regionalen Steakholdern, potentiellen Projektbeteiligten und interessierten Personen
    • September-Oktober 2019: endgültige Festlegung der Mitwirkenden und Formierung der drei Gestalter:innengruppen
    • Oktober 2019-Mai 2020: Workshops und Gruppentreffen zur Ausarbeitung der Programmbeiträge
    • Mai 2020-Juni 2020: Präsentationsveranstaltungen

 

Projektteam Kärntner Bildungswerk
    • Michael Aichholzer (Geschäftsstelle, Gesamtkoordination und Begleitung Perspektive Kulturvereine)
    • Irmgard Dreier (Bezirksobfrau, ehrenamtlich, Koordination im Bezirk)
    • Mag.a Andrea Koppitsch (Geschäftsstelle, Begleitung Perspektive Jugendliche)
    • Doris Rottermanner BA MA (Geschäftsstelle, Begleitung Perspektive Frauen)
    • Tamina Dullnig BEd (Geschäftsstelle) 

 

Presse & Aktuelles

 

 

 

 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen