28. April bis 07. Mai 2023

Mitwirkende:
Die springenden BöckeDiex, Dorfgemeinschaft Schwabegg, Erich Pfeifenberger und die Turmschreiber, Hadnsterzmusi, Heimatklang Bach, Kleingruppe des MGV Scholle Haimburg, MGV Trta Sittersdorf, Oktet Suha, Raimund Grilc, Trachtengruppe Diex und ein Festivalensemble aus den umliegenden Blasmusikkapellen.

Weite Ebm, See danebm, Berg runduma håltn Wåcht, so hat Hannes Smetanig das Jauntal beschrieben und so wie die Landschaft hat auch die Kultur der Region ihre sanften und ihre vielfältigen Seiten. Peter Handke, Milka Hartman, Othmar Mory, Werner Berg und andere haben sich von den Eigenheiten des Jauntales/Podjuna inspirieren lassen. Dieser sanfte Reiz der Region, der sich auf den Bergen besonders deutlich zeigt, verbindet auch die Menschen mit all ihren Unterschiedlichkeiten miteinander.

Unsere Kulturvereine laden die Bevölkerung in den Abendstunden des April auf drei besondere Berge der Region ein, um die verbindende Kraft des Jauntals in Texten, Liedern und Tänzen gemeinsam zu erleben: nach Diex, auf den Hemmaberg und auf den Kömmelgupf. Besondere Berge? Ja, weil sie elementare Verbindungen deutlich machen, die einen Teil unseres Menschseins ausmachen: mit der Natur, mit dem Himmel und mit den Menschen in den anderen Teilen der Region. Besonders auch, weil jeder der drei Berge seine eigenen Geschichten anzubieten hat. Eine überraschende Möglichkeit, diese Verbindung mit den anderen Menschen in der Region herzustellen, wartet auf die Besucherinnen und Besucher am Ende der Veranstaltung, wenn die Nacht hereingebrochen sein wird.

Foto © Slatosch

Wie ist es um die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt in unserer Region bestellt? Was bedeutet das für die Arbeit unserer Kulturvereine? Und hat das Ganze auch etwas mit Demokratie zu tun und ihren Herausforderungen für die Zukunft?

Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner „European Public Sphere“ finden Anfang Mai die Kuppelgespräche zu Kultur, Gesellschaft und Demokratie im Rahmen unseres Festivals „Kraftquelle Kultur“ statt. Am Hauptplatz in Völkermarkt, am Kaiser Josef Platz in Villach und am Rathausplatz in Hermagor wird eine transparente Holzkuppel errichtet, die einen einladenden Gesprächsraum im öffentlichen Raum bildet und damit der antiken Vorstellung der Agora als zentralen Ort der Kultur und der gesellschaftlichen Meinungsbildung folgt. Kommen Sie hin, reden Sie mit!

Zum Mitreden oder auch nur Zuhören eingeladen sind alle Anwesenden: Einheimische wie Touristen, Schülerinnen und Schüler wie Marktbesucherinnen oder Spaziergänger – all jene, die mitreden möchten, wenn die Lage der Kultur und der Demokratie zur Sprache gelangen.

Foto © European Public Sphere

Darf ich bitten! ist eine Einladung zum Zuhören, Zuschauen, zum Mitreden und zum Mittun an alle Villacherinnen und Villacher und an die Besucher der Stadt. Auf fünf Plätzen der Villacher Innenstadt werden Programme über gesellschaftliche Kraftquellen der Region präsentiert: Kunst und Kultur, Geschichte, Brauchtum und ehrenamtliches Engagement.

Gschriebn und Gred! ist das Motto rund um eine Gesprächskuppel, die am Kaiser Josef Platz errichtet wird, als Platz für Lesungen, Diskussionen über die Rolle von Frauen, Jugendlichen und Minderheiten in der Kultur und einem Kaleidoskop.

Gschafft und gwerkt! Handwerk & Arbeitswelt als Kulturgut werden am oberen Kirchenplatz vorgestellt.

Gsichert und glöscht! Feuerwehren, Jugendfeuerwehren und die Grubenwehr sind ein altes und attraktives Engagementfeld für Ehrenamtliche und präsentieren sich am Hans Gasser Platz.

Gsungen und getanzt! Wird von Chören, Tanz- und Musikgruppen am Rathausplatz.

Gschnürt und g`naht! Ihr Wissen und ihre Fertigkeiten über die Tracht, über die Gesundheit und die Ernährung präsentieren Trachtengruppen und Bürgerfrauen im Bereich von Museum und Rosengarten in der Widmanngasse.

Und was das alles mit der Geschichte der Stadt Villach zu tun hat, erfahren Sie bei speziellen Themenführungen durch die Stadt.

Foto © Johann Jaritz

Mit einer Vorstellung der Museumssaison 2023, der Sonderausstellung en miniature und einem Vortrag von Dr.ⁱⁿ Elisabeth Schaschl

Das Heimatmuseum Deutsch Griffen zeigt unsere Wirtschafts- und Lebensweise vor der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, als die Bevölkerung die materiellen Güter ihres Alltags fast gänzlich selbst aus den natürlichen Ressourcen ihres Umfeldes herstellte. Mit Einfallsreichtum und Kunstfertigkeit wurden Gebrauchsgegenstände gefertigt, repariert oder für einen anderen Gebrauch umgearbeitet.
Lang vor der Industrialisierung begann das Nachdenken über den richtigen Umgang mit der Natur und ihren Rohstoffen und die Forstwirtschaft entwickelte früh ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit als eine Wirtschaftsweise, die Ertrag über Generationen hinweg zum Ziel hat.

Foto © Johann Jaritz

Mitwirkende:
Dorfgemeinschaft St. Marein, Ferdinand Schwaiger, Heimo Luxbacher, Kulturgemeinschaft St. Margarethen, Pacher Musi Reichenfels, Volksmusik St. Georgen, Wolfsberger Drahrer, Werner Thelian

Kultur bewegt Was! Unter anderem die Gedanken, die Emotionen und auch die Füße der Besucherinnen und Besucher unserer Lavanttaler Veranstaltung zum Festival Kraftquelle Kultur. Unsere Kulturbeweger haben drei besondere Kraftplätze ausgesucht zu denen Geschichten, Informationen und kulturelle Beiträge präsentiert werden.

10 Uhr: Auf Gräfin Lauras Spuren
Empfang im Rathaushof Wolfsberg, über den hohen Platz zum Mausoleum (bei Bedarf steht ein Shuttlebus zur Verfügung)

13 Uhr: Begegnung im Dorf
Die Dorfgemeinschaft St. Marein stellt die Kraftplätze des Zusammenlebens und die Kulturarbeit in St. Marein vor und sorgt für Stärkung mit Speis und Trank

16 Uhr: Spirituell unterwegs zwischen Himmel und Erde
Eine Maiandacht bei der Kirche Maria im Walde in St. Margarethen bildet den feierlich-bewegenden Abschluss der Veranstaltung.

Foto © C. Stadler/Bwag

Mitwirkende:
Caroline Angermann, Domverein Maria Saal, Gemischter Chor St. Georgen am Sandhof, Kindervolkstanzgruppe und Volksmusik Klagenfurt, Literatur- und Dichterkreis Klagenfurt,
Männergesangsverein Maria Saal, Maria Charbonnel, Trachtengruppe Maria Saal

Über drei verschiedene Themenwege werden die Teilnehmer:innen in eines der historischen Kraftzentren Kärntens geführt, den Domplatz von Maria Saal. Auf den knapp 2-stündigen Wanderungen werden Kultur- und Naturdenkmäler aufgesucht, die uns Aufschluss geben über die kräftigende Wirkung des Pilgerns, der Natur und der Geschichte unseres Landes. Am Ende der Wanderung treffen alle Gruppen am Domplatz in Maria Saal zusammen und erleben ein gemeinsames Programm mit Texten, Liedern, Tänzen, einem Film über Maria Saal, mit Essen und Trinken sowie einer Führung durch den Dom.

Das Pilgern als Kraftquelle ist Thema der Wanderung, die um 14 Uhr in Marolla in St. Georgen am Sandhof startet.

Der Kraft der Natur widmet sich die Wandergruppe, die um 14 Uhr vom Stutterner Moor in Timenitz startet.

Auf die Spuren der Geschichte unseres Landes begibt sich die dritte Wandergruppe um 14:30 Uhr vom Herzogstuhl aus.

Foto © Johann Jaritz

Mitwirkende:
Adolf Hudelist, Adolf Remschnig, Andrea Krassnig, Cornelia Kogler, Dr. Egon Zöherer, Familie Höfferer, Ferdinand Bodner, Gemischter Chor Liebenfels, Erwin Petutschnig, Hans Graf, Hubert Otti, Johann Krall, Katschtaler Kirchenchor, Kirchenchor St. Walburgen, Kniascheibnecho, Lena Fabach, Melanie Strutzmann, Mirniger Schuhplattler, Roland Mutter, Simon Höffernig, St. Ulricher Trio, Thomas Weigel, Trachtengruppen aus dem Görtschitztal, Wolfgang Gigler.

Das Zusammenleben, Arbeiten und Feiern im Dorf ist einem steten Wandel unterzogen. Wie Dörflichkeit in Zukunft aussehen wird, hängt von uns ab. Volkskultur erfüllt dabei eine Brückenfunktion: sie trägt die Errungenschaften und Erfahrungen unserer Vorfahren ums Zusammenleben im Dorf in unsere Gegenwart. Sie zeigt auf kreative und unterhaltsame Art, was ein Dorf sein und wie es funktionieren kann.

Im Dreieck zwischen Volksliedhaus, Kirche und ehemaligen Pfarrhaus St. Oswald findet zum Abschluss des Festivals Kraftquelle Kultur ein Fest des dörflichen Lebens statt, mit Ausstellungen, Vorträgen und Präsentationen zu Handwerk, Kunst, Gesundheit und Ernährung, Brauchtum und Glaube.

Foto © Dr. Claus Dabringer

Warum verzaubert uns Musik? Bis heute ist die Frage nach dem Wie und Warum der Wirkung der Musik nicht bis ins Letzte beantwortet. Klar ist, dass wer Musik zu hören lernt wie eine Sprache, wer sich auch mit ihrem Wortschatz, ihrer Grammatik und ihrem Rhythmus beschäftigt, immer tiefer von ihrer Wirkung erfasst wird. Viele Bausteine der Musik tragen über musikalische Genregrenzen hinweg und verbinden Klassik und Volksmusik, Popmusik und Jazz. Der renommierte Wiener Konzertpianist Till Fellner gestaltet Gesprächskonzerte als „Schule des genaueren Hörens“ für alle Musikinteressierten.

Die Lesachtaler Kulturplattform, in der die volkskulturellen Vereine des Lesachtales versammelt sind, hat ihn zu zwei Konzerten ins Lesachtal eingeladen. Sie bilden ein „Kraftquelle Kultur-Special“ im Rahmen unseres Festivals.

Klassik für Schüler:innen
Schüler:innenkonzert mit dem Pianisten Till Fellner in Liesing im Lesachtal
Freitag, 28. April, 11 Uhr, Kultursaal Liesing/Lesachtal

Klassik für Alle
Till Fellner in Liesing im Lesachtal
Samstag, 29. April, 20 Uhr, Kultursaal Liesing/Lesachtal

Franz Schubert: Impromptus op. 142 D 935
Arnold Schönberg: Sechs kleine Klavierstücke op. 19
Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie in c-Moll KV 475
Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 21 in C-Dur op. 53 „Waldstein“

Foto © Gabriela Brandstein