Die 1968er in Kärnten – wir suchen Zeitzeugen*innen!

Für unsere Veranstaltungsreihe „Die 1968er in Kärnten – Zeitzeugen*innen berichten“ suchen wir Männer und Frauen, die zwischen 1935 und 1955 geboren sind und während der 1970er Jahre (teilweise) in Kärnten lebten. Im Zuge von drei Erzählkreisen zwischen Oktober und November 2021 möchten wir Einblicke in die Erlebnisse in Kärnten während dieser Zeit erlangen. Im Mittelpunkt stehen Geschichten und Erfahrungen über politische und gesellschaftliche Ereignisse, die sich in Kärnten zugetragen haben, sowie die Frage, wie die weltweiten Entwicklungen im Zuge der 1968er Bewegung miterlebt wurden.

Mitte der 1960er begannen junge Menschen, ausgehend von den USA, sich gegen die bestehenden Gesellschaftsstrukturen aufzulehnen. Zum einen formierten sich an Universitäten Studierende zu Protesten. Zum anderen entwickelten sich weltweit Hippie Bewegungen, die sich gegen die gängigen konservativen und konsumorientierten Lebensformen als alternative Gegenströmung zusammengeschlossen haben.

Auch Europa erreichten diese Bewegungen, und so gingen junge Leute beispielsweise in Frankreich und in der Tschechoslowakei auf die Straßen, um gegen Krieg, für Demokratie und für Gleichberechtigung zu demonstrieren. Die Universitäten in Österreich waren zu dieser Zeit durch ein sehr konservatives Klima von Seiten der Lehrenden geprägt. So führte “Der Fall Borodajkewycz” Anfang der 1960er Jahre in Wien zu ersten Protesten. Spätestens seit der “Uni-Ferkelei” im Jahr 1968 war die Protestbewegung von Studierenden und jungen Menschen im Allgemeinen zu beobachten. In Kärnten gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keine Universität, diese wurde erst 1970 eröffnet.

Mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir drei Erzählkreise mit Zeitzeugen*innen, die zwischen 1935 und 1955 geboren sind, und in den 1970er Jahren auch (teilweise) in Kärnten gelebt haben, durchführen. So soll den Fragen auf den Grund gegangen werden, wie die mediale Rezeption von Seiten der Bevölkerung zum damaligen Zeitpunkt erfolgt ist.

Des Weiteren stellt sich die Frage, welche Reaktionen es in Kärnten dazu gab – zeichneten sich auch Protestbewegungen ab der Gründung der Universität Klagenfurt im Jahr 1970 ab? Oder gab es Formierungen abseits des universitären Kontextes?

Ab Oktober 2021 werden drei Erzählkreise mit jeweils vier bis fünf Zeitzeugen*innen, die im besagten Zeitraum in Kärnten ansässig waren, durchgeführt und von einer Erwachsenenbildnerin mit Schwerpunkt Biografiearbeit geleitet. Die Erzählungen daraus werden anschließend dokumentiert. Den Abschluss der Erzählkreise bildet ein zeitgeschichtlicher Fachvortrag zur Bilanzierung der Ereignisse der 1970er Jahre in Kärnten.

TERMINE

  • 28. Oktober 2021 14 bis 17 Uhr, Erzählkreise mit Zeitzeugen*innen der 1968er Generation – Moderation Dr.in Solveig Haring
  • 11. November 2021 14 bis 17 Uhr, Erzählkreise mit Zeitzeugen*innen der 1968er Generation – Moderation Dr.in Solveig Haring
  • 25. November 2021 14 bis 17 Uhr, Erzählkreise mit Zeitzeugen*innen der 1968er Generation – Moderation Dr.in Solveig Haring
  • 09. Dezember 2021 18:30 – 20:00 Uhr, Fachvortrag zu den 1968er Jahren in Kärnten – von Mag.a Janina Koroschitz

Ort: Europahaus Klagenfurt, Reitschulgasse 4, 9020 Klagenfurt


 

Gefördert aus den Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung

 


KONTAKT
Kärntner Bildungswerk Betriebs GmbH
Elisabeth Lasser
0660 – 370 38 69
elisabeth.lasser@kbw.co.at

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